Einige Bemerkungen zu Gasfedern
Erprobt und zuverlässig
Gasfedern sind ein erprobtes und äußerst zuverlässiges Mittel zur komfortablen Bewegung von Klappen und schweren Gegenständen.Sie ermöglichen in hervorragender Weise, Lasten sicher und leicht zu heben, zu senken und festzustellen. Im Gegensatz zu mechanischen Federn bieten Gasfedern die Möglichkeit der gesteuerten Bewegungsgeschwindigkeit, gedämpfter Endlagen, einfacher Montierbarkeit, kompakter Abmessungen, einer flachen Federkennlinie und einem sehr breiten Angebot an verfügbaren Kräften.
Funktionsweise einer Gasfeder
Die Gasfeder ist ein hydropneumatisches Verstellelement und besteht aus Druckrohr, Kolbenstange mit Kolben sowie geeigneten Anschlüssen. Sie ist mit komprimiertem Stickstoff gefüllt, der bei gleichem Druck auf verschieden große Kolbenquerschnittsflächen wirkt. Daraus resultiert eine Kraft in Ausschubrichtung. Diese Ausschubkraft kann innerhalb physikalischer Grenzen durch die geeignete Wahl des Fülldruckes exakt festgelegt werden.
Tipps & Hinweise zum richtigen Einbau von Gasfedern
Einbaulage
Vorzugsweise sollten Gasfedern – außer sie sind für lageunabhängigen Einbau vorgesehen – mit im Ruhezustand nach unten gerichteter Kolbenstange eingebaut werden. Dadurch wird stets für eine optimale Schmierung des Führungs- und Dichtungssystems gesorgt.
Verkantungsfrei
Um die Lebensdauer nicht zu beeinträchtigen, dürfen Gasfedern keine Verkantungen, Biege- oder Querkräfte erfahren. Durch geeignete Anschlußstücke wie z.B. Winkelgelenke kann die verkantungsfreie Anlenkung sichergestellt werden.
Funktionssicherheit
Die Funktionssicherheit der Gasfeder ergibt sich maßgeblich durch die glatte Kolbenstangenoberfläche und durch Dichtungen, die den Gasdruck im Inneren halten. Um sie zu schützen, dürfen keine Biegebelastungen auf die Gasfeder ausgeübt werden. Beschädigungen durch nachträgliche mechanische Bearbeitung oder gar Schweißungen an der Gasfeder sowie Verunreinigungen oder Farbe auf der Kolbenstange können zum Ausfall der Geräte führen. Änderungen und Manipulationen, Schlageinwirkung, Zugbelastungen, Erhitzen, Überlackieren oder die Aufdruckentfernung sind zu vermeiden. Nicht ordnungsgemäße Produkte dürfen nicht der Nutzung zugeführt werden.
Temperaturbereich
Der Standardtemperaturbereich, für den Gasfedern ausgelegt sind, liegt zwischen -30°C und +80°C. Selbstverständlich sind auch Gasfedern für extremere Belastungen verfügbar.
Lebensdauer und Wartung
Gasfedern sind wartungsfrei! Es bedarf keiner Wartung wie Ölen oder Fetten. Sie sind stets für die jeweiligen Anforderungen ausgelegt und arbeiten über viele Jahre hinweg störungsfrei.
Transport und Lagerung
Wenn Gasfedern eingelagert werden, sollte dies vorzugsweise mit nach unten gerichteter Kolbenstange erfolgen. Nach einer maximalen Lagerzeit von 6 Monaten sollten die Gasfedern betätigt werden. Um Beschädigungen zu vermeiden, sollten Gasfedern nicht als Schüttgut transportiert werden. Verunreinigungen, insbesondere auch durch dünne Verpackungsfolien oder Klebebänder sind zu vermeiden.
Musterrechnung für den benötigten Druck